Die "Trockenstandorte auf Muschelkalk" umfassen v.a. die Kalkmagerrasen mit angrenzenden Säumen und lichten Waldstrukturen des Muschelkalks und beherbergen sehr viele mittlerweile gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Die typischen Mainfränkischen Magerrasen sind durch die jahrhundertelange Beweidung entstanden und auch heute gilt die Offenhaltung durch Schafe oder z.B. auch geeignete Rinderrassen als bestes Mittel, um die wertvollen Flächen zu erhalten. Pflanzen und Tiere der Magerrasen sind an diese Nutzung angepasst, einige wie die Enziane sogar regelrecht auf Schaftritt angewiesen. Die traditionelle extensive Beweidung gehört zu den nachhaltigen Nutzungsweisen unserer Umwelt. Sie ist allerdings in der heutigen industrialisierten Landwirtschaft selten geworden und vom Aussterben bedroht.